Selbst

SELBST/BETRACHTUNGEN

Das SELBST als ein reisender Pappkarton.
Eine Einladung zu spielerischen Betrachtungen und Zustandsbeschreibungen.

Spielanleitung

Ein Projekt im Rahmen der Abendakakdemie der HGB
Sommersemester 2025

Kurs: Visuelle Autobiografien und Selbstporträts – 
Das ICH/SELBST in der künstlerischen Arbeit

Leitung: Katharina Schreiter

Präsentation

Mittwoch 18.06.2025 18-21 Uhr Festsaal der HGB
Eröffnung der Ausstellung der Abendakademie

Öffnungszeiten der Ausstellung 
Donnerstag 19.06.2025 14-18 Uhr
Freitag 20.06.2025 14-18 Uhr
Samstag 21.06.2025 11-14 Uhr

Ort:
HGB Festsaal
Wächterstraße 11
04107 Leipzig

Infos im HGB-Kalender

weitere Projekte der Abendakademie

Sommersemester 2025: Küchenblick
Wintersemester 2024/25: Respekt-LOS

Kursinhalt

Visuelle Autobiografien und Selbstporträts – Das ICH/ SELBST in der künstlerischen Arbeit
 

Die Autobiografie und das Selbstporträt sind traditionelle Genres, die jedoch aktuell eine starke und auch ambivalente Präsenz haben. Sie changieren zwischen Inszenierung eines Idealselbst, Wiederholung von Stereotypen oder einem schonungslosen individuellen Offenlegen. Aber was bedeutet es in künstlerischen Arbeiten von sich selbst zu erzählen und wenn überhaupt, wie unterscheidet es sich von der alltäglichen Selbstdarstellung über Social Media beispielsweise?

In diesem Kurs geht es um autobiografisches Arbeiten mittels Fotografie, Text, Zeichnung, Installation und Objekten. Thematisiert werden neben dem Selbstporträt auch andere Methoden des visuellen Erzählens, wie zum Beispiel das Sammeln von eigenem und fremden Bild- und Textmaterial als Grundlage einer Arbeit und die Dokumentation oder Inszenierung von Orten und Objekten mit Stellvertreter*innenfunktion.

Ist ein Selbstporträt automatisch ein sich Zeigen? Was bedeuten Selbstdarstellung und Selbstinszenierung? Was ist authentisch und was Effekte von Authentizität im Bild? Was soll offengelegt und was verborgen werden? Wird eine singuläre Geschichte erzählt oder öffnet sich die Arbeit zu anderen Erzählungen und Kontexten? Wie entsteht Erinnerung durch das Anlegen eines eigenen Archivs und wie generiere ich daraus eine Arbeit, die ich veröffentliche? Wie erzähle ich mittels der eingesetzten Medien von mir und meinen Anliegen ohne mich selbst abzubilden?

Diese Fragen können Ausgangspunkte für den Kurs sein. Das Hauptaugenmerk soll auf euren eigenen Arbeiten liegen und den Inhalt und Verlauf wesentlich bestimmen. Wir besprechen vorhandenes Bildmaterial und die sich im Laufe der Kurszeit entwickelnden neuen Arbeiten. Wie greift ihr bereits vor der Aufnahme in eine Situation ein und gestaltet diese im Sinne einer bestimmten Bildaussage? Wie vermittelt sich über die Bildkomposition euer Anliegen? Welche Möglichkeiten des Ausstellens kommen für euch bzw. eure Arbeiten in Frage?